Bei den Hirschen sind zu unterscheiden:

   

Der Rothirsch, der wichtigste Vertreter der div. Hirscharten, ist in Europa weit verbreitet. Für die Jagd auf starke Hirsche sind vor allem Polen, Tchechien, die Slowakei, Ungarn, Serbien, Rumänien und Bulgarien bekannt gute Destinationen. In Spanien sind auf Grund kargerer Lebensbedingungen die Trophäenstärken etwas geringer. In Schottland, wo „Jagd Pur“ praktiziert wird - hat das jagdliche Erlebnis auf der spannenden und fordernden Pirsch mindest den gleichen Stellenwert wie die Trophäe. 

Der Kaukasus Maral ist eine eigene Unterart der Rothirsche, der in der Türkei, dem Iran und im Kaukasus Massiv vorkommt. In den letzten Jahren hat die Türkei immer wieder mit kapitalen Trophäen mit bis 14 kg Geweihgewicht auf sich aufmerksam gemacht. 

Die Rotwildbestände in den Überseedestinationen Argentinien und Neuseeland begründen sich auf im 19. Jhdt. durchgeführte Auswilderungen. Auf Grund idealer Lebensbedingungen können hier die Hirsche ihr volles genetisches Potential ausschöpfen und hochkapitale Geweihe schieben.

 

In der Folge ein Kostenspiegel als Vorinformation:

 

                                         

  

Der durch ein mächtiges, meist 12-endiges und Kronenloses Leitergeweih beeindruckende Wapiti hat seinen natürlichen Lebensraum vorwiegend in den Berggebieten der Rocky Mountains von British Columbia bis New Mexiko. 

 

Der Maral, von den US-Amerikanern richtigerweise „Asiatischer Wapiti“ genannt, bevorzugt die bewaldeten Bergebiete des nördlichen Zentralasien. Typisch für diese starken, bis 300 kg schweren Hirsche ist eine fahlgraubraune Decke mit dunkler Mähne. Der in Russland, dem nördlichen Kasachstan und in der Mongolei beheimatete Maral trägt meist ein 12-endiges, eher selten ein 14-endige Leitergeweih ohne Kronen. In unserem Spitzengebiet Tichaya / Abakan kann während die Jagd auf Maral während der Brunft mit Braunbär und Sibirischen Rehbock kombiniert werden. Der stärkere hauptsächlich im Dschungarischen Alatau vorkommende Tienshan Maral beeindruckt durch massige Geweihe. Reife Hirsche tragen hier durchaus auch ein 14- bis 16-endige Geweih, fallweise auch mit Kronenbildung.

 

Der Rusa, ein stattlicher Vertreter der südostasiatischen Hirsche, trägt meist ein regelmäßiges, 6-endiges und bis 8 kg schweres Geweih. Ursprünglich auf zahlreichen indonesischen Inseln beheimatet, wurde er bereits  im 17. Jhdt. auf Mauritius ausgewildert.

 

Maultier- und Weißwedelhirsche sind in Nordamerika weit verbreitet. Typisch für den bis 130 kg schweren Maultierhirsch ist sein doppelt gegabeltes Geweih mit kurzen Eyeguards  (Augsprossen). Der bis 140 kg Weißwedelhirsch hat ein nach vorne gebogenes Geweih mit nach oben ragenden Enden und wird vor allem im südlichen Alberta während der Brunft in der zweiten Novemberhälfte bejagt.


Pronghorns bevorzugen die weitläufigen Prärien Nordamerikas und teilen in den meisten Gebieten Ihren Lebensraum mit Maultierhirsch, fallweise auch mit Weißwedelhirsch.

 

Der 15 - 25 kg schwere Muntjak ist eine primitive Hirschform mit auf hohen Rosenstücken sitzenden max. 15 cm hohem Geweih und aus dem Oberkiefer herusragneden dolchförmigen Eckzähnen. Wie der Muntjak hat auch das Wasserreh bis 8 cm lange dolchartige Eckzähne, jedoch kein Geweih. Beide Wildarten können in Südengland relativ erfolgssicher bejagt werden. 

 

Die qualitativ besten Bestände der ursprünglich aus  Vorderasien stammenden und bereits von den Römern eingebürgerten Damhirsche sind in Ungarn zu finden, wo Damhirsche auch bis um 5 kg Geweihgewicht erreichen. Tschechien Bulgarien und Rumänien sind ebenfalls bekannt gute Destinationen für starke Schaufler. Die beste Jagdzeit auf Damhirsch ist während der Brunft im Oktober.

   

Je nach wissenschaftlicher Ansicht gibt es beim Sika bis zu 15 Unterarten. Jagdlich interessant ist der schwächere Nippon Sika und der starke aus der russischen Primorje Region stammende Dybowski Sika.

Sikabestände (Nippon Sika) in freier Wildbahn kommen in Tschechien, Deutschland, Österreich, Irland und Schottland vor. Der Dyboswki Sika kann in Tschechien in großen, gezäunten Gebieten  oder in Russland in freier Wildbahn bejagt werden. Typisch für alle Sika ist das meist  8-endige Geweih mit bis 60 cm Stangenlänge beim Nippon Sika. Die Geweihe starker Dybowski Sikas bringen bis 5 kg auf die Waage.