Bei der Jagd auf Sibirischen Steinbock sollte bei der Auswahl des Jagdgebietes, die eigene Kondition nicht außer Acht gelassen werden. Mit einer hohen Wilddichte, kapitalen Steinböcken bis 140 cm Hornlänge und nicht allzu schwerer Begehbarkeit ist das im Südosten Kasachstan gelegene Gebiet Tochty im Dschungarische Alatau derzeit unbestritten das beste Gebiet dafür.
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Die Hochgebirgsregionen Kirgisiens und Tadschikistans sind ebenfalls gute Steinbockgebiete, allerdings nur dem konditionsstarken Jäger zu empfehlen.
Beim Iberischen Steinbock gibt es vier Unterarten. Der bekanntesten sind der Gredos Steinbock mit seiner edlen, lyraförmigen Trophäe und der weit auslegende Beceite Steinbock. Obwohl nur geringfügig schwächer wird der Sierra Nevada Steinbock mit einer ebenfalls interessanten Trophäe oft deutlich günstiger als Gredos- u. Beceite Steinbock angeboten. Der Ronda Steinbock ist auf Grund karger Lebensbedingungen die geringste, aber eine nicht minder interessante Unterart.
Das Vorkommen der Bezoar Steinböcke reicht von Griechenland bis nach Pakistan, die besten jagdlichen Bedingungen sind in der Türkei gegeben, wo er mit hoher Erfolgssicherheit bejagt wird - auch in Kombination mit Keiler möglich.
Der ursprünglich in Nordafrika beheimatete Mähnenspringer wurde 1970 in Südspanien ausgewildert und hat sich auf Grund der heiß-trockenen Witterung bestens entwickelt. Mit seinen bis 70 cm langen Hörnern und der vom Träger bis zu den Vorderläufen reichenden Mähne ist er sehr attraktiv.
Der Sind Steinbock kommt in den wüstenähnlichen Trockengebieten Pakistans vor und ist im Habitus dem Bezoar ähnlich.
Die Jagd auf Kaukasischen Steinbock, auch Tur genannt, ist eine konditionsfordernde aber schöne Bergjagd auf bullig wirkende, bis 100 kg schwere Steinböcke, die dennoch selbst in steilstem Gelände bestens zurecht kommen. Der Dagestan Tur, auch als ostkaukasische Tur bezeichnet, hat basisstarke nach außen drehende und mit den Spitzen nach innen und oben weisende Schläuche. Der Kuban Tur (Westkaukasischer Tur) trägt leicht nach außen und nach hinten drehende Hörner. Er kommt in reinrassigen Beständen nur im westlichsten Teil des Kaukasusmassivs vor. Der Mittelkaukasische Tur, fallweise auch Severtsov Tur genannt, ist keine eigene Unterart sondern eine Kreuzung von Dagestan- und Kuban Tur, wird aber von SCI als eigene Unterart geführt.